Egal ob aus Sand, Kies, Salz oder Stein: Wüsten sind die lebensfeindlichsten Regionen der Erde und erlauben nur den bestmöglich angepassten Lebewesen den Fortbestand. Zum Start der Woche der Artenvielfalt gibt es ab sofort zu jeder Eintrittskarte im Wüstenhaus einen gratis Begleitfolder, der Kinder und Erwachsene auf eine Entdeckungstour durchs Wüstenhaus einlädt.
Abenteuerliche Strategien
Herausforderungen in der Wüste sind Trockenheit und extreme Hitze, aber auch Fressfeinde und die Vermehrung trotz geringer Ressourcen. Diesen begegnen die Wüstenbewohner mit teilweise abenteuerlichen Überlebensstrategien: Die Samen der Banksien etwa brauchen Feuer, um aufzugehen. Und der Panzergürtelschweif nimmt seinen eigenen Schwanz in den Mund und schützt sich vor Fressfeinden als gepanzerter Kringel.
Oft greifen Tiere und Pflanzen auf ähnliche Strategien zurück: So verkriecht sich der Nacktmull in kühle Höhlen, während die Lebenden Steinen ein paar Zentimeter Sand über ihren Blättern vor der Hitze an der Oberfläche schützt. Mit Symbiose helfen sich Tiere und Pflanzen gegenseitig: Die Valleybush-Euphorbia wirft ihre abgestorbenen, dornigen Äste nicht ab. Damit schützt sie sich vor Fressfeinden und bietet Vögeln einen sicheren Nistplatz, die zum Dank saugende Insekten von der Pflanze entfernen.
Die Vielfalt der Wüste entdecken
Der Folder gibt kurze Erklärungen zu den unterschiedlichen Überlebensstrategien mit Bildern und Verortungen der verschiedenen Pflanzen und Tiere auf einem Plan. Mit dem spielerischen Zugang regt er Kinder und Erwachsene an, auf Entdeckungstour gehen und die Hintergründe in den Terrarien und Schaukästen sowie auf den Infotafeln zu erfahren. So schaffen wir Bewusstsein dafür, dass Artenvielfalt nicht nur in üppigen Grüngebieten herrscht. Oft bringen extreme Bedingungen die spannendsten Lebewesen hervor.