Japanischer Steingarten

Der japanische Garten südlich des Palmenhauses in Schönbrunn wurde im Jahre 1913 von Schönbrunner Gärtnern erbaut und 1996 wiederentdeckt. Bei dieser Gelegenheit wurden zwei neue, repräsentative japanische Gärten als "Trockengarten" und "Teegarten" angelegt.

Der Japanische Garten soll nicht nur der Freude der Besucher, sondern auch als Symbol der Japanisch-Österreichischen Freundschaft dienen.

Der im Laufe der Zeit fast gänzlich von Efeu überwucherte Steingarten wurde von japanischen Gartenfachleuten untersucht, und 1998 in seinen historischen Zustand rückgeführt.

 

Der trockene Landschaftsgarten

Trockene Landschaftsgärten zählen zu den traditionellen, japanischen Landschaftsgärten, in denen ohne Wasser zu verwenden nur mit Sand, mit Steinen und wenigen Pflanzen Berge und Gewässer dargestellt werden. Die Steinformationen "Tsuru" (Kranich) und "Kame" (Schildkröte) sind Symbole für Glück, langes Leben und Weisheit. Die Steingruppen sind in den japanischen Glückszahlen 7,5 und 3 gesetzt.

Zur Vertiefung der Freundschaft zwischen Japan und Österreich wurde dieser Gartenteil "Kissho"- Garten (Glücksgarten) genannt.

 

Der Teegarten

Teetrinken wurde in Japan im 16. Jahrhundert zur kunstvollen Zeremonie. Der Ort für diese "Teezeremonie" besteht aus einem kleinen Haus - auch Teehaus genannt - und einem "Teegarten", in dem ein Pfad zum Teehaus führt. Weiters zählen dazu ein Eingangstor, Trittsteine und ein Warteplatz, wo der Gastgeber seine Gäste begrüßt, sowie der "Tukubai", wo die Gäste in einem Steinbassin Mund und Hände spülen. Anstatt eines Teehauses wurde in diesem Garten ein Teeplatz errichtet.