Forschung aktuell: Innovative Pflanzenschutz Alternativen

Neue Studie der HBLFA für Gartenbau und Österreichische Bundesgärten zeigt wie innovative Alternativen Pflanzen nachhaltig stärken können.

Biologisch produzierte Pflanzen erfreuen sich zunehmender Beliebtheit. Um gesunde und resiliente Pflanzen nachhaltig kultivieren zu können, sind kreative und umweltfreundliche Lösungsansätze gefragt. Pflanzenschutz-Alternativen, sogenannte PSAs, gelten dabei als wichtige Hoffnungsträger für eine umweltfreundliche Pflanzenproduktion im Gartenbau.

Wissenschaftliche Studie der HBLFA für Gartenbau und Österreichische Bundesgärten

Im Rahmen einer aktuellen wissenschaftlichen Studie der HBLFA für Gartenbau und Österreichischen Bundesgärten wurden verschiedene PSA-Anwendungen auf ihre Wirksamkeit hin untersucht. Im Fokus der Untersuchung standen effektive Mikroorganismen, Biostimulanzien, Elektrolysewasser sowie für die biologische Produktion zugelassene Pflanzenschutzmittel. Untersucht wurde die Wirkung dieser Anwendungen auf die Pflanzengesundheit und -entwicklung von Basilikum, Rosen, Petersilie und Salbei.

Positive Effekte auf Pflanzenentwicklung und Pflanzengesundheit

Die Ergebnisse zeigen, dass die unter praxisnahen Bedingungen getesteten, für die biologische Produktion zugelassenen Pflanzenschutzmittel bei Petersilie, Rosen und Salbei signifikant positive Effekte erzielen konnten. Der Befall durch Schädlinge und Krankheiten wurde deutlich reduziert und die Entwicklung der Versuchspflanzen nachhaltig gefördert. Auch die Anwendungen mit effektiven Mikroorganismen, Elektrolysewasser und Biostimulanzien wirkten sich positiv auf die Pflanzengesundheit aus und hemmten signifikant den Mehltaubefall.

Die Studie konnte damit zeigen, dass die getesteten Pflanzenschutzalternativen nicht nur zur Reduktion von Schadorganismen beitragen, sondern auch die Vitalität der Pflanzen stärken können. Je nach Pflanzenart und eingesetzter PSA-Anwendung unterscheiden sich die Effekte jedoch deutlich, weshalb auf eine gezielte Auswahl zu achten ist.

Nachhaltige Lösungen für die Zukunft

Die Ergebnisse der Studie verdeutlichen, dass innovative Pflanzenschutz-Alternativen einen entscheidenden Beitrag zur nachhaltigen Entwicklung im Gartenbau leisten können. Sie unterstützen dabei, die Gesundheit und Widerstandsfähigkeit von Zierpflanzen und Kräutern langfristig zu sichern und ermöglichen dabei den Verzicht auf chemisch-synthetische Pflanzenschutzmittel. Folgend kann der Pestizideinsatz bei Kräutern und Zierpflanzen reduziert oder vermieden und die Umwelt geschont werden, ohne die Pflanzenqualität zu beeinträchtigen. Damit leisten sie einen wichtigen Beitrag für eine nachhaltig ökologische Pflanzenproduktion.

Die HBLFA für Gartenbau und die Österreichischen Bundesgärten setzen konsequent auf Forschung und Entwicklung im Bereich des integrierten Pflanzenschutzes.

 

Die gesamte Studie gibt es hier nachzulesen: Alternativer Pflanzenschutz – Konzepte für Kräuter und Zierpflanzen

Veröffentlicht am 12.06.2025