Der deutsche Name führt in die Irre. Die Bauhinia gehört keinesfalls in die Familie der Orchideengewächse, sondern ist eine Gattung aus der Familie der Hülsenfrüchte. Ihre großen, auffälligen Blüten sind der Grund für den Trivialnamen.
Die Bauhinia kommt in weiten Teilen der Tropen vor. Sie muss warm und trocken überwintern. Während dieser Trockenzeit wirft sie ihre Blätter ab und kommt dann zur Blüte.
Benannt ist die Gattung nach den Schweizer Botanikern und Medizinern Johann (1541–1613) und Caspar Bauhin (1560–1624). Die Gebrüder Bauhin gehörten zu dem Kreis europäischer Gelehrter wie Felix Platter, Leonhart Fuchs oder Pietro Mattioli, die sich als Mediziner intensiv mit Botanik beschäftigten, Botanische Gärten anlegten und erste wissenschaftliche botanische Werke veröffentlichten.
In den Botanischen Sammlungen im Schlosspark Schönbrunn sind Bauhinia-Arten seit Ende des 18. Jahrhunderts nachweisbar.