Eröffnung des neuen Seerosenbeckens im Palmenhaus Schönbrunn

Das neue Wasserbecken für die Riesenseerose Victoria amazonica ist fertiggestellt.

Im Großen Palmenhaus Schönbrunn erwartet Besucherinnen und Besucher ein neues botanisches Highlight:

Ein eigens angelegtes Wasserbecken bietet der größten Seerosenart der Welt (Victoria amazonica) ab sofort ein optimales Habitat.

Die gigantische Wasserpflanze aus dem Amazonasbecken zeichnet sich durch ihre kreisrunden, schwimmenden Blätter mit einem Durchmesser von bis zu zwei Metern aus. Der charakteristische, hochgezogene Blattrand und die mit Stacheln bewehrten Blattunterseiten dienen als Schutz vor Fressfeinden und verleihen den Blättern außergewöhnliche Stabilität, sodass diese sogar das Gewicht eines kleinen Kindes tragen könnten.

 

Blüten wechseln ihre Farbe

Auch die zunächst cremeweißen Blüten sind mit ihren bis zu 40 Zentimetern überdurchschnittlich groß. Sie öffnen sich nachts für nur wenige Stunden und zeigen dabei ein bemerkenswertes Farbspiel: Die Blüten öffnen sich in der ersten Nacht weiß und verströmen einen angenehmen Duft, um bestäubende Käfer anzulocken. Nach der Bestäubung schließen sie sich und erscheinen am folgenden Tag in zartem Rosa.

Das neue Becken bildet die natürlichen Lebensbedingungen der Pflanze bestmöglich nach. Damit ist das Becken auch ein wichtiger Beitrag zur Erhaltung, Kultivierung und wissenschaftlichen Erforschung dieser außergewöhnlichen Seerosenart.

 

 

Die feierliche Eröffnung des Beckens fand im Rahmen der aktuellen Sonderausstellung im Großen Palmenhaus statt, die noch bis zum 28. September 2025 läuft. Im Anschluss wird die Ausstellung als Dauerausstellung fortgeführt, sodass die Victoria amazonica dauerhaft zu bewundern ist. Auch im Palmenhaus in Innsbruck ist die Königin im Wasser bis zum 25. September zu sehen. 

Auf dem Bild ist zu erkennen, wie die schon als Jungpflanze stachelbewehrte Seerose in das neue Becken im Großen Palmenhaus in Schönbrunn eingepflanzt wird. 

Veröffentlicht am 09.07.2025