Beruf: Sesselfrau

Fiaker, Waschweiber, Schusterbuben oder Pfannenflicker sind bekannte, alte Wiener Berufe - Ende des 19. Jahrhunderts auch als „Wiener Typen“ in Bildserien veröffentlicht. Die Sesselfrauen in den Wiener Gärten scheinen jedoch in Vergessenheit geraten zu sein.

Besonders im Herbst und im Frühjahr sind die langen Sesselreihen entlang des Rosenparterres im Wiener Volksgarten ein beliebter Rastplatz. Genießt man hier die noch oder schon wärmende Sonne, kommt man immer wieder mit anderen Parkbesucherinnen und Besuchern ins Gespräch. Und bisweilen wird man von älteren Wienerinnen und Wienern gefragt, ob man eigentlich wisse, dass früher für die Benutzung der Sessel gezahlt werden musste und dass es Sesselfrauen gegeben habe, die streng über die rechtmäßige Bezahlung wachten.

Im Blog aus der Grünen Schatzkammer erfahren Sie mehr über diesen in Vergessenheit geratenen Beruf und die Geschichte der Leihsessel in den Anlagen der Österreichischen Bundesgärten in Wien.  

Veröffentlicht am 17.11.2021